Hunde und Katzen in Not

Tierheime massiv vom Hochwasser betroffen
Es sind nicht allein die Menschen, die das Hochwasser in eine prekäre Situation bringt. Das Hochwasser trifft auch Tierheime und ihre Insassen – Hilfe ist angesagt!
Viele Tierheime im Osten und Süden des Landes sind vom Hochwasser betroffen. Einige mussten komplett geräumt werden. Alle Tiere konnten glücklicherweise gerettet werden, die Gebäudeschäden und die Belastung für Tier und Mensch sind aber enorm. Der Deutsche Tierschutzbund und seine betroffenen Landesverbände koordinieren die Hilfe gemeinsam mit den Mitgliedsvereinen vor Ort.
„Die bisherigen Rettungsaktionen sind eine großartige Leistung der Tierschützer vor Ort. Viele haben Tiere in Pflege übernommen oder benachbarte Tierheime haben Plätze zur Verfügung gestellt. Die Lage bleibt weiter extrem angespannt und die Schäden sind erst bezifferbar, wenn das Wasser wieder zurückgeht. Sicher aber ist, wir gehen schon jetzt von Schäden in großer Höhe aus“, so Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.
Vorbildlich: Fressnapf hilft unbürokratisch und schnell
In einer beispiellosen Blitzaktion schickte Fressnapf Futter- und Sachspenden im Wert von rund 50.000 Euro an die Tierheime in den Überschwemmungsgebieten. "Das ist ausdrücklich eine Ersthilfe", sagt Peters-Lach. "In den kommenden Wochen werden wir sehen, wo wir noch mit Spenden unterstützen können". Darüber hinaus erhalten die Tierheime aus dem Topf des Feuerwehrfonds des Deutschen Tierschutzbundes, in den auch die Gelder der gemeinschaftlichen Kundenaktion "Gib Pfötchen!" von Fressnapf fließen, eine Soforthilfe von 25.000 Euro.
Ausgehend von den schon jetzt gemeldeten Schäden wird das Gesamtausmaß vermutlich in die hunderttausende Euro gehen. Dabei wird es sich vorrangig um Gebäudeschäden handeln. Die Kosten für die Instandsetzung werden die Tierheime aufgrund der ohnehin vorhandenen Belastungen kaum selber tragen können. Am stärksten sind aktuell die Tierheime in Zeitz (Sachsen-Anhalt), Freilassing und Hallertau (beide Bayern) betroffen. In Sachsen-Anhalt spitzt sich die Lage generell weiter zu.
„Vermutlich müssen in den nächsten Tagen weitere Tiere untergebracht werden. An manchen Stellen können die Aufräumarbeiten schon beginnen, bei denen jede helfende Hand gebraucht wird. Natürlich sind auch Spenden herzlich willkommen. Jeder der in irgendeiner Form helfen möchte, sollte sich direkt an die betroffenen Tierheime vor Ort wenden“, bittet Schröder um Unterstützung für die Tierheime. Abgesehen von der Rettung von Tierheimtieren haben einzelne Vereine, die in Hochwassergebieten liegen, aber nicht selber betroffen sind, auch private Tiere von Menschen übernommen, die selber evakuiert werden mussten. Auch diese Pensionsübernahme schultern die Tierheime zusätzlich als Hilfestellung, z. B. die Tierheime in Bitterfeld (Sachsen-Anhalt) und Nürnberg (Bayern).
Hier kommt Hilfe an:
Tierfreunde, die nicht in den betroffenen Gebieten wohnen, aber trotzdem helfen möchten, bittet der Deutsche Tierschutzbund an den Feuerwehrfonds zu spenden. Der Deutsche Tierschutzbund wird die Gelder an die betroffenen Tierheime in akuten Notsituationen unbürokratisch verteilen:
Spendenkonto mit Stichwort „Feuerwehrfonds“
Sparkasse KölnBonn
BLZ: 370 501 98
Konto: 40 444
Weitere Infos, speziell zu den betroffenen Tierheimen in den vom Hochwasser betroffenen Regionen, finden Sie hier:
http://www.tierschutzbund-spenden.de/spenden/hochwasser-katastrophe.html
Foto: © Deutscher Tierschutzbund