Verhalten der Katze – wenn ein neuer Kumpel kommt

Das Revier-Verhalten der Katze bei der Zusammenführung
Die Zusammenführung von Katzen ist ein sehr spezielles Thema. Kommt doch der Mensch auf die tolle Idee, die Katze könnte sich alleine langweilen und würde sich mit einem Mitbewohner wohler fühlen. Wir haben dieses Thema bereits zum zweiten mal angepackt – mit wechselndem Erfolg.
Katzenverhalten: Meine Wohnung, mein Revier
Das Verhalten der Katze ist von Natur aus darauf ausgerichtet, ihr Revier einzunehmen und gegen Eindringlinge zu verteidigen. Diese Art des Verhaltens kann eine Zusammenführung von Katzen zur Herausforderung machen. Denn eine Katze macht nicht unbedingt Freudensprünge, wenn man ihr einen Artgenossen in die Wohnung setzt.
Katzen zusammenführen – Stress für die Samtpfoten
Für beide Katzen-Parteien bedeuten Veränderungen im Leben Stress. Holt man eine junge Katze in die Familie, ist die Trennung von Mutter und Geschwistern immer ein traumatisches Ereignis. Dazu kommen eine vollkommen neue Umgebung, neue Menschen als Bezugspersonen und eine fremde Katze, die im schlimmsten Fall ihr Revier nicht gerne teilen möchte. Für die eingesessene Katze ist der neue Mitbewohner nicht unbedingt willkommen. Die neue Katze kann vieles bedeuten. Sie zieht vielleicht die Aufmerksamkeit ihrer Bezugspersonen auf sich – Eifersucht gibt’s auch unter Katzen. Dazu können Angst vor einem Rivalen im Revier entstehen, Futterneid ist ebenfalls keine Seltenheit.
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Das alles gilt es zu bedenken, wenn man mit dem Gedanken spielt, der Katze oder dem Kater einen Kumpel ins Revier zu setzen. Wer sich unsicher ist, ob diese Maßnahme sinnvoll ist, sollte einen Tierpsychologen um Rat fragen und das Verhalten der eingesessenen Katze beobachten lassen – denn wirklich eingefleischten Einzelgängern, und die gibt’s auch unter Katzen, tut man keinen großen Gefallen mit neuen Mitbewohnern.