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Katzenverhalten im Single-Haushalt – Wenn der Mensch von 9 bis 5 arbeitet
Was machen Katzen den ganzen Tag über, wenn sie alleine in der Wohnung bleiben? Wer selbst den Tag mit Katzen verbringt, kennt das typische Verhalten der Katze – sie nutzt den Tag zum ruhen, putzen und gelegentlichen Ausflügen in die Küche, um Katzenfutter-Snacks zu sich zu nehmen.
Diese Beobachtung gilt zumindest für ältere Katzen. Dabei ist allerdings vorausgesetzt, dass es sich um eine Katze handelt, die ein Dasein als Solitär-Katze bereits kennt und über einen längeren Zeitraum auch allein gelassen werden kann.
Katzenverhalten und Single-Leben – passt das?
Klare Antwort: Kommt darauf an. Wer als Single berufstätig ist und die Hauskatze tagsüber allein lassen muss, sollte bereits bei der Auswahl des felligen Mitbewohners sorgfältig vorgehen. Entgegen allen landläufigen Meinungen ist die Katze nämlich keineswegs eine ausgeprägte Einzelgängerin.
Seniorenkatze im Single-Haushalt
Wenn wirklich nur eine Katze aufgenommen werden darf, sollte man nach einer Samtpfote suchen, die erfahren ist in der Lebensweise als Solitär-Katze. Dies sind meist ältere Katzen oder Kater, die in den meisten Fällen von Tierheimen oder Tierschutzvereinen vermittelt werden. Ihr Vorteil: Sie sind nicht mehr so spielaktiv wie Jungtiere, ruhen häufiger und sind in vielen Fällen ausgeglichen und an das Allein-Sein in der Wohnung gewöhnt.
Spiel-Verhalten der Katze – je jünger, umso agiler
Eine Jungkatzen in einem Singlehaushalt alleine halten? Das geht eigentlich gar nicht. Denn gerade junge Katzen zeigen noch ausgeprägtes Spielverhalten, das in Abwesenheit der Bezugsperson ausgelebt wird – oft auf Kosten des Mobiliars oder der Einrichtungsgegenstände. Eine Jungkatze alleine ohne Sozialpartner den ganzen Tag über in einer Wohnung zu halten entspricht nicht der normalen Lebensweise einer Katze, obwohl sich das Gerücht hartnäckig hält, Katzen seien Einzelgänger. Ebenso ist zu bedenken, dass eine Katze bis zum Alter von einem Jahr vier bis sechs Mahlzeiten, über den Tag verteilt, bekommen sollte.
Eine bessere Idee ist dann, sofern die Wohnung als Revier ausreichend groß ist, Wurfgeschwister aufzunehmen oder zwei Katzen, die bereits aneinander gewöhnt sind. Die Katzen haben also einen Sozialpartner, der nicht nur anwesend ist, sondern auch für Spiele und Abwechslung sorgt – und das gute Gefühl, nicht allein zu sein.
Tipp: Möchten Sie eine Katze aus dem Tierheim adoptieren, können die Mitarbeiter oft relativ gut treffende Aussagen über das Verhalten der Katze und die bisherige Lebensweise machen. Diese Einschätzung hilft auch bei der Auswahl einer geeigneten Katze. Wer’s ruhig mag, sollte eine ältere Katze oder Kater aus dem Tierheim adoptieren, deren Vorgeschichte bekannt ist und bei denen sicher ist, dass die Samtpfote auch über längere Zeit allein in der Wohnung bleiben kann. Regelmäßige Spielrituale intensivieren die Katze-Mensch-Beziehung und sorgen für einen ausgeglichenen Mitbewohner.
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