Urlaubszeit kann für Hauskatzen zur Stressphase werden

Lesen Sie hier, wie man Hauskatzen während der Urlaubszeit optimal versorgt.

Viele Hauskatzen reagieren gestresst auf Veränderungen in ihrem Umfeld oder den täglichen Ritualen wie Fütterung. Genau dieser Zustand tritt während der Urlaubstage, wenn die gewohnten Bezugspersonen nicht da sind, ein. Mit einer Reihe von Vorkehrungen kann man die Auswirkungen der Urlaubsabwesenheit auf Hauskatzen jedoch so gering wie möglich halten – hier die Tipps mit Checkliste.

Regel Nr. 1

Die Hauskatze in ihrem gewohnten Umfeld belassen

Es gibt nur wenige Ausnahmen, wann es ratsam ist, eine Hauskatze mit in die Ferien zu nehmen: Besonders gut sozialisierte Katzen, denen ein Ortswechsel und lange Reisezeiten nichts ausmachen, sind sehr selten. In der Regel fühlen sich Hauskatzen am sichersten, wenn sie in ihrer gewohnte Umgebung bleiben können und sich möglichst wenig an ihrem Tagesablauf ändert.

Regel Nr. 2

Für verlässliche Betreuung von Hauskatzen sorgen

Unter verlässlicher Betreuung verstehen wir: Jemand, der sich so um die Katze kümmern kann, wie sie es von ihren normalen Bezugspersonen gewohnt ist. Dazu gehört, dass die Katze mehrmals am Tag gefüttert wird, auf ihr Spielbedürfnis eingegangen wird und dass vielleicht auch jemand als Sofa-Partner zur Verfügung steht. Die besten Erfahrungen haben wir mit Betreuung auf Gegenseitigkeit gemacht. Wer keine Hauskatzen-Liebhaber in seinem Freundeskreis hat, kann sich einem Freundeskreis anschließen – ein Problem weniger in der Ferienzeit.

Regel Nr. 3

Für die Betreuung und Versorgung der Hauskatze vorsorgen – mit der Checkliste

Das sind die Basics für die Versorgung der Hauskatze im Urlaub:

+ Katzenfutter: Für genügend Katzenfutter-Vorrat sorgen. Damit’s bei der Fütterung wenig Probleme gibt, immer wieder eine Portion Lieblingsfutter bereithalten

+ Wasser: Darauf hinweisen, dass der Wassernapf 2x täglich frisch befüllt wird

+ Vor der Abfahrt: Katzentoilette gründlich reinigen und mit frischem Streu befüllen

+ In der Wohnung keine gefährlichen Gegenstände offen liegen lassen (Plastiktüten etc.), Blumen sichern, Schnittblumen ggf. entsorgen,

+ Wichtig: Alle Fenster schliessen, keine Fenster in Kipp-Stellung geöffnet lassen

+ Genügend sicheres Spielzeug in der Wohnung bereitstellen

Bei Hauskatzen mit chronischen Krankheiten:

+ Sicherstellen, dass genügend Medikamente für die Zeit der Abwesenheit vorrätig sind

+ Betreuer auf die Verabreichung von Medikamenten hinweisen und am besten gemeinsam mit der Hauskatze üben

+ Hauskatzen auf Diät: Futterrationen vorher abwiegen und in Portionen bereitstellen

Tipps für Notfälle:

+ Für den Notfall: Transportbox mit einer Decke offen in der Wohnung abstellen. Wird sie nicht gebraucht, wird die Katze zumindest ab und zu darin ihr Nickerchen halten

+ Notfall-Nummer von Tierarzt oder Tierklinik gut sichtbar in der Wohnung hinterlassen

+ Evtl. für einen Notfall eine Bargeld-Reserve für einen Tierarztbesuch hinterlegen oder den Tierarzt informieren und Rechnungszahlung vereinbaren

Für Eventualitäten vorsorgen

Die Abwesenheit der Bezugspersonen kann für Hauskatzen echten Stress bedeuten. Den Stress kann man etwas mindern – mit einem einfachen Trick. Unserer Erfahrung nach mögen Katzen es gern, wenn man ihnen das eine oder andere getragene Kleidungsstück (z. B. ein Sweat-Shirt) an ihren Lieblingsplätzen liegen lässt.

Stress-Situationen führen häufig auch, wie wir aus eigener Erfahrung wissen, zu Durchfall-Erkrankungen. Wer in der Katzenbetreuung erfahren ist, wird zunächst einmal ruhig abwarten, ob sich der Durchfall verschlimmert. Spätestens am dritten Tag sollte jedoch ein Tierarzt konsultiert werden.

Ein einfaches Hausmittel im Fall von Durchfallerkrankungen bei Katzen ist spezielles Futter, nämlich möglichst schonend gegartes Hühnchen mit Reis. Unser Tipp: Das gibt’s in Bio-Qualität von Grau Katzenfutter und sollte prophylaktisch zum Urlaubsvorrat für’s Katzenfutter gehören.

Fazit:

Mit einer verlässlichen Betreuung kann man Hauskatzen getrost während der Urlaubszeit allein lassen. Je besser die Betreuer die Katze kennen, umso eher gewöhnt sich die Samtpfote an die vorübergehende Veränderung – und verschmerzt die Abwesenheit ihrer Bezugspersonen ohne Schaden.