Katzengras
„Grünfutter“ mit wichtiger Wirkung
Katzengras gehört neben den verschiedenen Futtersorten zum Futterangebot, denn Katzenernährung sollte so abwechslungsreich wie möglich gestaltet werden. Nein, Katze und Kater werden nicht zum Vegetarier, wenn sie Katzengras fressen. Sondern das Gras bereichert ihre Futterrationen um die Stoffe, die im normalen Katzenfutter nicht enthalten sind.
Nicht jede Katze hat’s so gut, dass Unmengen von Katzengras im hauseigenen Garten fast jederzeit zur Verfügung stehen. Dann sollte man in der Wohnung eine passende Alternative anbieten: Katzengras im Blumentopf sorgt für gesunde Ergänzung der Nahrung.
Sobald die Tür zum Garten aufgeht, sind die beiden Katzendamen Pünktchen und Penny draußen. Und wenn sich nicht irgendwo ein Vogel zeigt, den man intensiv beobachten kann, ist die erste Lieblingsbeschäftigung immer: „wildwachsendes“ Katzengras verspeisen. Dabei hoffen wir immer, dass die Nachbarn nicht denken, wir lassen unsere Katzen fast verhungern, weil sie tatsächlich öfter richtig „grasen“, als ob es tagelang kein Nassfutter mehr gegeben hätte.
Katzengras: „Grünfutter“ mit wichtiger Wirkung
Das Katzengras im Garten ist ganz normaler Rasen – und wird von den Katzen auch entsprechend goutiert. Die Hälmchen werden sorgfältig ausgesucht und dann mit Genuss verspeist. Die Auswirkungen dieses Ausflugs in die vegetarische Ernährung finden wir dann manchmal wenige Minuten später auf dem Parkett: Die Katze erbricht Gras, Teile der letzten Mahlzeit und vor allen Dingen Haare.
Das Katzengras übernimmt bei der Katzenernährung eine wichtige Funktion. Bei ihrer täglichen Reinigung schlucken Katzen jede Menge Haare. Diese Haare sind für die Katze sehr schwer verdaulich, werden nicht gänzlich ausgeschieden und lagern sich im Darm ab. Das Fressen von Katzengras ermöglicht, dass die Katze diese Haarballen und andere unbekömmliche Bestandteile ihres Futters erbrechen kann. Daher knabbern Katzen instinktiv an Katzengräsern, die man ihnen zur Verfügung stellt.
Das ist wohl einer der wichtigsten Gründe, warum Katzengras gerade für Wohnungskatzen als Bestandteil des täglichen Speiseplans zur Verfügung stehen sollte. Denn bei der Fellreinigung schluckt die Katze Haare, die sich im Verdauungstrakt ansammeln und Ballen bilden, die nicht mit dem Kot ausgeschieden werden. Durch das Erbrechen wird die Katze diesen unnötigen Ballast wieder los.
Ein weiterer Grund, Katzengras bei Wohnungshaltung als zusätzliches „Leckerchen“ bereitzustellen, gilt besonders für verspielte Hauskatzen. Nur allzu gern naschen Katzen auch an Blumen oder Zierpflanzen – und das kann gravierende Folgen haben, wenn der Mensch nicht darauf achtet, ungiftige Pflanzen bei der Deko zu benutzen. Steht Katzengras zur Verfügung, mindert man damit die Gefahr, dass sich die Samtpfote am Blumenstrauß bedient und sich im schlimmsten Fall eine Vergiftung einhandelt.
Das richtige Katzengras finden
Das Angebot an Katzengras lässt kaum Wünsche offen – und reicht von Samen zum Eigenanbau bis hin zu fertigen Katzengras-Töpfchen aus dem Blumenladen. Als Katzengras können verschiedene Gräser genutzt werden, wie z.B. Weizengras, Hafergras oder Gerstengras. Diese Gräser sind ungiftig und sicher für Katzen. Wobei wir jedoch schon darauf achten, auch beim Katzengras möglichst schadstofffreie Sorten anzubieten. So bevorzugen unsere Katzen dann auch das vom Bio-Bauern gezogene Dinkel- und Weizengras, das auf dem Wochenmarkt zu haben ist. Das Bio-Katzengras hält wesentlich länger, wächst besser und scheint auch den Katzen bestens zu bekommen. Welches Gras Ihrer Katze am besten bekommt? Probieren Sie’s aus!
Katzengras lässt sich auch einfach selbst anbauen – wer also einen grünen Daumen hat, besorgt sich Katzengras- oder Weizengras-Samen in Online-Shops und pflanzt diese in einer Schale an. Die Katze dankts mit einem schönen glänzenden Fell – und gelegentlichem Erbrechen ihrer Haarballen, was jedoch für ihre Gesundheit wichtig ist.
Alles zum Thema gesundes Fressen in unserer Rubrik Katzenernährung!