Welches Kätzchen passt zu mir?

Jungkatzen und ihr Verhalten – erste Schlüsse auf den Charakter

Im Katzenverhalten gibt es typische Signale, die bereits bei der Auswahl eines kleinen Kätzchens erste Hinweise auf seinen Charakter geben: Wird die kleine Katze eher ein ruhiger Vertreter oder ein Rabauke, der Gardinen als Klettergarten nutzt? Ein einfacher Test gibt Aufschluss.

Wer kleine Katzen adoptieren möchte, ist natürlich zunächst entzückt von den süssen Katzenbabies. Und klar – die Katzenbabies suchen sich ihren Menschen aus, nicht umgedreht. Wer der Katze als Lebensraum „nur“ eine Wohnung bieten kann, sollte sich jedoch bei der Wahl einer Katze ein wenig Zeit lassen und einen kleinen Test des Katzenverhaltens machen.

Katzenverhalten – Beobachtungen der Vorbesitzer
Kommen kleine Katzen aus dem Tierheim oder einer Pflegefamilie, kann man sich recht gut auf das Urteil der Menschen verlassen, die sich bis dahin um die kleinen Kätzchen gekümmert haben. Sie sind mit dem Katzenverhalten der Kleinen vertraut. So werden Jungkatzen, deren Mutter eine reine Freigängerin war, zunächst in geschlossenen Räumen gehalten, um ihnen nicht sofort den Duft der großen weiten Welt nahe zu bringen. Dennoch kann sich das Katzenverhalten der Mutter auf die Jungen übertragen – und Wohnungshaltung wird für die Kleinen zur Zumutung.

Test für’s Katzenverhalten
Ein einfacher Test kann zeigen, wie gut die Kätzchen „erzogen“ sind. Als Nebenprodukt der Sozialisierung lernen junge Katzen bei ihrer Mutter Fähigkeiten wie Selbstkontrolle und Frustrationstoleranz. Selbstkontrolle zeigt sich in den Situationen, in denen das Kitten von seiner Mutter im Maul transportiert wird. Ein Kitten mit ausgeprägter motorischer Selbstkontrolle zappelt in dem Moment nicht, sondern hängt schlaff und still im Maul der Mutter, den Schwanz hochgebogen zwischen den angezogenen Hinterbeinen. Das Katzenverhalten und die Fähigkeit der jungen Katze zur Selbstkontrolle kann man leicht überprüfen, indem man das Kitten im Nacken hochnimmt (nur bei Kitten testen, ansonsten ist die Katze bereits zu schwer und das Hochheben schmerzt!!).
Zeigt das Kleine genau dieses Katzenverhalten, sind die Chancen gut, dass man es mit einem ruhigen Vertreter zu tun hat, den man sozialisieren kann und der in seinem Heim nicht unbedingt über Tische und Bänke fegt.